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Wie können wir ausgeglichener, glücklicher und innerlich freier werden?

Diese Frage lässt sich gewiss von verschiedenen Blickwinkeln aus stellen und beantworten. Mein Blickwinkel hier und jetzt ist einerseits der psychologische, der das Nachdenken betont und andererseits der meditative, bei dem es auf das Spüren ankommt. So möchte ich zwei Herangehensweisen hervorheben, die sich gegenseitig ergänzen und mit denen ich bei mir selbst und bei der Arbeit mit unterschiedlichen Menschen besonders gute Erfahrungen gemacht habe:

Stressmuster verstehen und überwinden

In unseren Konflikten und emotionalen Problemen steckt neben anderen Bestandteilen ein gemeinsamer Nenner: Unsere ungünstigen Gedanken-Gefühls-Reaktions-Muster und die dazugehörigen blockierenden Glaubenssätze. Ich bezeichne sie gerne als Stressmuster, weil sie dazu führen, dass wir weitaus mehr als den unvermeidbaren Stress haben.

Auch wenn wir uns dieser Muster nicht bewusst sind oder sie verdrängen, so sind sie bei kritischen Ereignissen doch unsere inneren Angriffsflächen. Sie werden über einen entsprechenden Auslöser (Trigger) in Gang gesetzt. Wir haben dann ungesunde Gefühle und verhalten uns in Bezug auf unsere eigentlichen Ziele nachteilig. Konflikte werden angeheizt und unsere Stressspirale dreht sich weiter.

Verstehen und überwinden wir unsere Stressmuster, ermöglichen wir uns eine bessere Beziehung zu uns selbst, zu anderen und zum Leben überhaupt. Wir tun damit einen entscheidenden Schritt zu mehr innerem und äußerem Frieden und werden weiser und gegenüber Schwierigkeiten widerstandsfähiger (Resilienz).

Entspannung, Selbstbesinnung und Meditation

Üblicherweise drehen wir uns als Menschen in unserer Gesellschaft über die Jahre und Jahrzehnte immer mehr in einen unausgewogenen Lebensstil und eine Stressspirale hinein. So fällt es uns zunehmend schwerer, zu entspannen und in uns selbst zur Ruhe zu kommen. Wir verlieren unsere innere Stabilität. Sogar der Schlaf, der oft auch nur noch von schlechter Qualität ist, reicht uns zur vollständigen Erholung dann nicht mehr aus. Unser Erholungsdefizit, unsere Grundanspannung in Körper und Geist, unsere Lenkbarkeit von äußeren Ereignissen und damit auch unsere Stressempfindlichkeit, wachsen immer mehr an. Wir geraten weit aus unserem gesunden Gleichgewicht.

Um unser gesundes Gleichgewicht wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten, ist es neben dem Arbeiten an unseren Stressmustern wesentlich, dass wir uns regelmäßig entspannen und auf uns selbst besinnen. Das kann bedeuten: Den Körper bewusst lockern, die Gedanken auslaufen lassen, sich auf sein seelisch-geistiges Inneres ausrichten und die Stille in sich spüren. So erholen und harmonisieren wir uns, werden wieder stabiler in uns selbst und ermöglichen tiefergehende meditative Zustände, die uns neue Bewusstseinsräume erschließen.